Dosenkuchen
Herzlich willkommen zu einer fixen Idee, die ich schon immer ausprobieren wollte:
Heute mal in der „Schau Mum, ich bin nicht kreativ. Das sieht nur so aus.“ Variante:
Vorhaben: Kuchen backen und verschicken.
Samstag – Gedanken vorher:
– Der Kuchen darf nicht auf dem Weg „schlecht werden“
– sollte nicht austrocknen
– selbst bei dem miesesten Paketauslieferer nicht kaputt gehen
– Beim Ankommen einen „Wow“ Effekt hervorrufen
Also bei allem was ich recherchiert habe, eignet sich ein Rührkuchen am besten. Dieser hält es auch mal einen Tag im Päckchen aus, ohne kaputt zu gehen. Frucht stelle ich mir als kompliziert vor und alles was mit „Cremes“ und „Füllungen“ zu tun hat ebenfalls. Schokolade ist idiotensicher. (Hoffe ich zumindest.)
Und nun ans eigentliche Vorbereiten:
Rezept finden. Ich habe dank meiner Liebreizenden Familie interessante Backbücher wie „Low Carb backen“, „Themenküche Parry Hotter“, „kalte Muffins“, „Das Beste aus der Weihnachtsbäckerei, Jahrgang 1985“ sowie eine 2 oder drei „klassische Hausfrauenmagazine“ zum Thema Kekse und Kuchen. Und doch fand ich nichts was mir in diesem Fall nützlich diente. Also: Ab ins Internet.
Einen „saftigen Schokoladenkuchen“ gesucht, durch gefühlt zu viele Rezepte geplagt und schlussendlich ein „Standard Rezept“ gefunden, welches ich abwandeln kann.
So sehen meine Notizen dazu aus. Das „Orgnialrezept rechts, meine Ideen drum herum. Menge halbieren, da ich nur einen kleinen Kuchen machen will. An der einen Stelle die Zutaten abändern, nach Geschmack und Erfahrung.
Da ich diese Überlegungen an einem Samstagabend habe, den Kuchen aber Sonntag backen möchte um ihn Montag morgens verschicken zu können, bereite ich erst einmal die trockenen Zutaten vor.
Sonntag:
Los geht es! In den angegebenen Schritten backen und mal sehen wie es aussieht.
Schritte:
- Zucker und Ei verrühren
Laut Rezept soll ich 1,5 Eier nehmen. Wie das geht? 2 Eier verrühren und einen kleinen Teil wieder wegnehmen. Einfacher geht es nicht. Ich nehme 45g Vollrohrzucker und 40g weißer Zucker. Gibt einen feineren Geschmack.
2. 100g Butter in der Micro schmelzen und auf Zimmertemperatur ein paar Minuten stehen lassen. Hinzufügen.
Hier merkt man den unverwechselbaren Geruch, von Vollrohrzucker mit der geschmolzenen Butter.
3. Ich ersetzte den Joghurt durch Schmand. (75 ml sind ja ungefähr) 2 EL. Gut verrühren.
4. Da ich auch ungerne Nutella verarbeite, schmelze ich Nougatschokolade und gebe 2,5 EL hinzu und verzichte kurzerhand auf den Rum weil mir der Grundgeschmack an sich gefällt.
5. Die „trockenen“ Zutaten nacheinander verrühren. Sprich 90g Mehl, 2 EL Backkakao und 35g klein gehackte Mandeln.( Diese sollen verhindern, dass der Kuchen austrocknet. Mal sehen, ob es funktioniert. )
6. Bei 180°C für ca 50 Minuten bei Umluft in den Ofen. Damit er gleichmäßig hochbackt, lassen wir den Ofen zusammen mit dem Kuchen auf Temperatur kommen.
„Warum machst du das?“ – „Weil ich gut darin bin und es mir Freude bereitet.“
Ich denke das ist ein guter Grund.
Soviel zum Kuchen. Jetzt verpacken wir das ganze. Ich denke, dass Schokolade an der Stelle sehr gut konserviert. Also ertränke ich den fertigen Kuchen in Schokoladenkuvertüre. Wortwörtlich.
Ein wenig Verzierung, ein lustiges Symbol und in Alufolie einwickeln. Irgendwie in die „Geschenkbox“ verpacken.
Schokolade, Backpapier, und das Gesamtkonzept einschweißen, damit der nicht austrocknet. In die „Verpackung“ rein, auspolstern und ne „Gebrauchsanleitung“ dazugeben. Adresse drauf und los geh es. Am nächsten Morgen zur Post bringen.
Vielleicht gibt es ne Fortsetzung. Vielleicht auch nicht. Mal sehen was es bringt.
Grüße gehen raus an Batman. Warum? Weil es geht.