Das Boot

Das Boot

21. September 2018 Aus Von admin

Ja, das klingt auch wieder so „abenteuerlich“. War es auch. Ein wenig. 2 Tage Aufwand, für den Geburtstag einer Freundin.
Aber es machte Spaß.
Was für ein Teig habe ich genommen?
Standard Rührkuchen Teig. So simpel wie es klingt, ist es auch.

  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 200 ml neutrales Öl  oder Butter ( Je nach Belieben einsetzbar.)
  • 200 ml Flüssigkeit (je nach Geschmack, siehe unten)
  • 300 g Mehl
  • 2 TL Backpulver

Im Prinzip ist dieses Rezept absolut Idiotensicher. Vertraut mir. Ich verwende es oft.

Für alle die für diesen Kuchen Schritte brauchen: 

  1. Eier und Zucker schaumig schlagen. (Nein, nicht prügeln. Mit der Maschine. Menno, das hört sich alles so grausam an… Okay, wie wäre es damit: Eier und Zucker so lange mit der Rührmaschine bearbeiten, bis man eine „leicht fluffige“ Konsistenz hat.)
  2. Fett hinzufügen. Hierbei kommt es drauf an was man bevorzugt. Margarine, Butter (geschmolzen und abgekühlt) oder neutrales Pflanzenöl.
  3. Mehl sieben und mit Backpulver vermischt unter den Teig rühren.
  4. Form(en) einfetten, mit mehl bestäuben (Hier scheiden sich die Geister. Man kann einfetten (hier bevorzuge ich Butter) und dann entweder Paniermehl, Zucker oder Mehl nehmen. Bei mir hat sich gesiebtes Mehl als praktisch erwiesen, da der Kuchen im Gegensatz zu Zucker und Paniermehl keine zusätzliche „Kruste“ aufweist.)
    und im Ofen auf ca.
  5. 175 Grad Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene (ohne vorheizen) für ca. 50 bis 55 Minuten. (Vorteil hier: er geht gleichmäßig hoch)

Was habe ich noch zusätzlich gemacht? 
Ich habe von Anfang an 2 Kuchen vorbereitet. Einen in die runde flache Form und einen in einer Ofen-resistenten Glasschale. In den einen habe ich noch 200 g gemahlene Nüsse (Haselnüsse) gegeben, der andere wurde mit Kakao & Schokoladencreme in der einen und geraspelte Zitronenschale (BIO Zitrone, gut waschen, nur den dünnen gelben Rand. Der Rest wird sonst zu bitter) mit einem Schluck Orangensaft in der anderen Hälfte zu einer Art Marmorkuchen gebacken. Man sieht es auf dem Bild nicht so gut, doch man hatte mit den 2 Kuchen, 3 unterschiedliche Geschmäcker.

Den großen flachen habe ich in der Mitte geteilt. Die eine Hälfte „kleiner“ geschnitten und obendrüber gelegt. So ergab sich das 2. Stockwerk. Simpel, aber effektiv. Vor allem, wenn man nur ein „paar“ Geburtstagsgäste und keine Armee an Menschen versorgen möchte.
Den kleineren Kuchen habe ich ebenfalls halbiert und ein Boot daraus geformt.

Das Verzieren… War ein Graus.
Im Ernst. Fondant ist zwar sehr einfach, verzeiht aber keine Fehler. So kam es, dass ich das „Boot“ erst mit Schokolade überzogen und dann mit Marzipan eingedeckt habe. Ein wenig Kakaopulver tat für die Farbe hier den Rest. (Wie genau? Vllt mach ich mal ne „How to“ Seite.)

Die beiden unteren Kuchenplatten, in dem Fall „das Wasser“ werden erst übereinander gelegt und dann mit weißer Schokolade überzogen. Hier kann man auch eine Buttercreme nehmen. (Dazu in einem anderen Beitrag, bis dahin: Google „deutsche Buttercreme“) Nach dem Abkühlen mit blauem Fondant überziehen. Was man hier sieht: die einzelnen Ebenen wurden wie bei einem Puzzle stückweise überzogen. Die weißen Punkte, bzw. Muster dienen a) zur Deko und b) zum weiteren Kaschieren der Übergänge. (Ein Profi hätte dies vermutlich sauberer und besser gemacht. Aber ich bin kein Profi und als es ans Essen ging war der Großteil der Leute schon angetrunken. *lacht*)
Wellenmuster kamen mit weißer Schokolade und Zuckerschrift (Findet man in jeder halbwegs aufgeräumten Back-Abteilung im Laden)

Das Boot? Easy. Spieß rein, Segel aus Pappe ausgeschnitten und wer will noch irgendwas „drauf machen“ damit es detailreicher wirkt. Ich nahm eine halbe Pralinen-Kugel.